31.10.24 07:00 - Lesezeit

Spiele der Unendlichkeit

Robert Karas

Chief Investment Officer, Partner

„Di soll’s geb’n, solang’s die Welt gibt, und die Welt soll’s immer geb’n“, sang André Heller Anfang der 1980er-Jahre. Nach 42 Jahren Bühnenabstinenz trat er mit den „Besten aus Wien“ im März in Hamburg auf. Sag noch mal wer, Dialekt kann nicht über die Grenze hinaus.

Wahrscheinlich bin ich der Einzige, der bei dem Bob Dylan Coversong, den André Heller gemeinsam mit „Der Nino aus Wien“ in Hamburg sang, an die Börse dachte. Aber ich wünsche mir wirklich, dass es die Börse immer geben soll. Mir gefällt die Vorstellung von fortwährenden Märkten, wo Menschen ihre Weltsicht und Meinung in harter Währung austauschen können. 

Erfolg am Aktienmarkt ist natürlich nicht allen vergönnt. Und wie immer im Leben braucht es Opfer, um das Ziel zu erreichen. Aufgrund des Wettbewerbs unter den Marktteilnehmern entsteht eine extreme Verteilung: Es gibt wenige, enorme Gewinner und sehr viele, die mit Verlusten rechnen müssen oder sogar ganz ausscheiden. Der Markt ist ein komplexes Gebilde von tausenden, ja mehreren Millionen Teilnehmern, die profitieren wollen. 

Die Märkte sind wie ein unendliches Spiel ohne Anfang und ohne Ende. Erfolglose Spieler verabschieden sich im Laufe der Zeit. Hauptsächlich, weil sie das Vertrauen verlieren und das herausfordernde Umfeld nicht überstehen. Auch die Erfolgreichen treten irgendwann ab. Schließlich lebt niemand von uns ewig. 

Für mich ist die Börse ein Jungbrunnen. Ich werde im hohen Alter nicht täglich Sudokus lösen, um geistig fit zu bleiben. Vielmehr sehe ich mich Jahresberichte von Unternehmen lesen, Managementinterviews lauschen oder gar Research vor Ort betreiben. 

Denn das heißt, dorthin reisen, wo das jeweilige Unternehmen tätig ist. Und ja, vielleicht auch zum Beispiel in den USA, in Japan oder in Italien investieren. Auf Urlaub kann jeder fahren, aber ich kann es dann Arbeit oder auch Studienreise nennen. Dabei werde ich andere Investorinnen und Investoren treffen und neue Lösungen des sich stetig ändernden Sudokus der Märkte finden. 

So endet auch das Lied André Hellers mit einem Versprechen, das mir gut gefällt: „Für immer jung, für immer jung, wann Du wüst‘, bleibst immer jung.“

PS: Das Konzert André Heller & „Die Besten aus Wien“ können Sie hier ansehen. Das Lied „Für immer jung“ hören Sie ganz am Ende des Konzerts. 
PPS: Einen schönen Artikel über das Konzert können Sie hier lesen

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